Altes erhalten - Neues gestalten

Projekte für das Ortszentrum von Himmelpforten 1986-2006

10.05.2007

Neben den hier dargestellten Projekten, in die das Büro Cappel + Partner eingebunden war, gab es eine Reihe weiterer Projekte von privaten und gewerblichen Bauherren / Eigentümern, die zur Stärkung und Entwicklung des Himmelpfortener Ortszentrums beigetragen haben. So wurde das Geschäftshaus auf der Ecke Poststraße / Bahnhofstraße erweitert, das Gebäude der Kreissparkasse wurde erweitert und umgestaltet, der SPAR-Markt wurde durch ein Geschäftszentrum mit einem Verbrauchermarkt und angegliederten Shops ersetzt. Im Bereich der Bahnhofstraße wurden eine Aldi-Filiale und ein Extra-Markt errichtet. Das Rathaus wurde umgebaut, auf dem Friedhof ein Glockenturm errichtet. Eine Reihe privater Gebäude wurde in dieser Zeit renoviert und hergerichtet. Alles dies sind Bausteine zu einem attraktiven und zukunftsfähigen Ortszentrum, in dem die Mischung aus öffentlichen Einrichtungen, Dienstleistungen, Geschäften und Wohnen - verknüpft mit einem ansprechenden Freiflächenkonzept - bewahrt und weiterentwickelt wurde. Bei all dem Erreichten bleiben auch Aufgaben für die Zukunft. Die Gestaltung im Bereich der Straße Kamphof und eine Sanierung des Schul- und Heimatmuseums steht an. Eine geeignete Nachnutzung des Postgebäudes ist ebenso wünschenswert wie eine generelle Reduzierung von Leerständen. „Altes Erhalten–Neues Gestalten“ dies mag als Leitbild weiterhin gelten.

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1 Kindergarten, ehem. Sozialstation

Im Jahr 2005 wurde das frühere Schulgebäude und spätere Sozialstation als Kindergarten umgebaut und saniert. Dabei wurde auch die Wohnung im Obergeschoss hergerichtet. Mit der zusätzlichen Kindergruppe wurde es möglich, im nebenan liegenden Hauptgebäude des Kindergartens eine Integrationsgruppe einzurichten. Die Freiflächen wurden erweitert.

2Alte Druckerei „Haus Rüttgerodt“

Dieses Baudenkmal liegt gegenüber der Kirche und markiert die wichtige Einmündung der Bahnhofstraße in die Hauptstraße. Der Bauzustand war ruinös. Nach Sanierung und Umnutzung 1999 beherbergt dieses Gebäude nun verschiedene Dienstleistungsanbieter und einen Laden im EG. Der Dachraum wird für Wohnzwecke genutzt.

3 Restaurant „Kamphof“

Das Fachwerkgebäude mit Fachwerkremise und idyllischer Hofanlage, direkt an den Park der Villa von Issendorff angrenzend, wurde 1994 als Teil des Ensembles stilgerecht saniert und umgenutzt. Es beherbergt im EG eine Gastronomie und im Obergeschoss eine Wohnung.

4 Villa von Issendorff

Nach Leerstand und Zwischennutzung als Büro im EG und als Asylunterkunft im OG wurde das denkmalgeschützte Gebäude und der umgebende Park 1997 grundlegend saniert und ist heute der Himmelpfortener Kulturtreff. Die Villa v. Issendorff beherbergt die Gemeindebücherei und in der Weihnachtszeit das  Christkindpostamt. Im Park finden Konzerte statt.

5 Mehrzweckhalle „Eulsetehalle“

Auf der Grundlage eines Wettbewerbs erfolgte 1988 / 1989 die Errichtung einer multifunktionalen Mehrzweckhalle mit zusätzlichen Versammlungsräumen. Der KK-Schießstand des Schützenvereins ist im Keller integriert. Bei der Schaffung dieses dörflichen Treffpunkts und Veranstaltungsortes wurde ein integrierter Standort im Ortszentrum einem Standort auf der grünen Wiese vorgezogen.

6 Überdachung + Stellplätze am Marktplatz

Mit der Errichtung des Verbrauchermarkts wurde 2005 auch die Verlegung des Wochenmarktes erforderlich. Die neue Überdachung wurde in ein mit dem lokalen Agenda-Arbeitskreis entwickeltes Gestaltungskonzept für den Marktplatz eingebunden. Die Zugänglichkeit der Eulsetehalle und des Kindergartens sowie das Stellplatzangebot wurden verbessert.

7 Tierarztpraxis und Wohnungen

Der gründerzeitliche Gebäudekomplex in der Poststraße wurde 1986 für eine Wohn- und Praxisnutzung saniert.

8 Bürogebäude Cappel + Partner

Das Architektur- und Stadtplanungsbüro ist seit 1990 in Himmelpforten ansässig, zunächst im „Förster'schen Haus" (jetzt „Villa von Issendorff"), seit 1993 in dem 30er-Jahre-Bau Poststraße 27. In den Folgejahren wurde das Gebäude renoviert.

9 Umbau der Volksbank

Das Volksbankgebäude aus den 70er Jahren zeigte erheblichen Sanierungsbedarf. Bei der Sanierung 1998 wurde die Chance zu einer Umgestaltung der Fassaden ergriffen. Die schadhaften Flachdächer wurden als geneigte Dächern mit Pfannendeckung erneuert. Die Fassade wurde gedämmt und in Material und Proportion den regionalen Traditionen angenähert.

10 Neubau Wohnhäuser Poststraße 27a / 27b

2002 entstand in zweiter Reihe der Poststraße an der Zufahrt zur Grundschule diese Wohnhausgruppe als Beitrag zum flächensparenden Bauen und zur Nachverdichtung im Ortskern.